While we are young

Dies ist der Titel des neuen Hipster-Films, der diesen Sommer in die Kinos gekommen ist. In den Hauptrollen mit der beeinkdruckend echt gebliebenen Naomi Watts, der wundrschön jungen Amanda Seyfried,  Ben Stiller und Adam Driver. Letzterer wurde gewählt, weil er schon in der Cult-Serie Girls von und mit Lena Dunham den ultimativen Hipster miemt. Der, der eigentlich alles und nichts tun will. Hauptsache wichtig, aber nie kapitalistisch. Hauptsache interlektuell, aber in jedem Fall erfolgreich. Eine Generation, die an ihren Gegensätzen zerreist.  Der Kritiker Peter Bradshaw erklärte auf The Guardian, dass der Film „While we are young“ unerträglich traurig wäre, wenn er nicht auch lustig wäre. Ich habe diese Kritik gelesen bevor ich den Film sah und war sehr überrascht. Zumal der Trailer nur die leichten seichten Seiten des Films wiedergibt. Ich wollte einen Film sehen, der auf verspielte Art und Weise die Gegensätze und Gemeinsamkeiten zweier Generationen zeigt. Eine liebenswert witzige Liebeskomödie, die portraitiert wie unterschiedlich das Leben sein kann und das es immer jetzt ist, immer ein Prozess. Der Prozess, den der Film dann gezeigt hat war jedoch wirklich verstörend. Vielleicht weil er tatsächlich offenbart, was passiert, wenn man dem Erfolg zu sehr hinterherjagt und was, wenn man es zu wenig tut. Die Antwort ist, dass die Wahrscheinlichkeit groß ist am Ende verlassen zu werden. Von seiner Frau oder seinen Hoffnungen. Am Rande zeigt er aber auch, dass das Gras auf der anderen Seite grüner, immmer immer grüner ist. Man kann eine Beziehng weder verstehen noch bewerten, wenn man nicht Teil davon ist. Letztlich ist es ein Drama über den Abverkauf von jungen Idealen. Manche tun es früh, die anderen nie. Am Ende gibt es keine Moral und nicht wirklich einen Gewinner. Dieses Ende macht den Film aber real und porträtiert das Leben auf bittere Art. Herrlich schrecklich. Peter Bradshaw hat recht. Wenn der Film nicht auch witzig wäre könnte man ihn sich nicht ansehen. Dasselbe gilt für die Serie von Lena Dunham. Wenn es dort nicht diese Momente der Freundschaft und des über die Beschissenheit des Lebens Lachens gebe, Gott wer könnte es aushalten jemanden Woche nach Woche beim Scheitern zuzugucken? Na gut, Sex ist auch dabei. Dann funktioniert es schon irgendwie. Leider aber nicht für den Film.

Hinterlasse einen Kommentar